Medikamente ohne Wirkstoffe können Schmerzen lindern und die Heilung von Krankheiten fördern. Scheinmedikamente wirken sogar dann, wenn Patientinnen und Patienten wissen, dass sie kein echtes Medikament einnehmen. Welche Mechanismen stecken dahinter? Und wo stoßen Placebos an ihre Grenzen? Das erklärt der Psychologe und Professor für Medizinische Psychologie Manfred Schedlowski von der Uniklinik Essen.

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Von nichts kommt viel. Zumindest bei Placebos, Medikamenten ohne Wirkstoff. Auch Mittel, die lediglich harmlose Kräuter enthalten, helfen durch den in Hunderten Studien nachgewiesenen Placebo-Effekt"

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Allein der Glaube an die Wirkung von Medizin kann Krankheitsverläufe lindern. Was dabei im Körper passiert und wie Patienten noch mehr davon profitieren könnten.

Manfred Schedlowski vom Universitätsklinikum Essen misst den Ergebnissen trotzdem einen hohen Wert bei: "Das ist eine bahnbrechende Arbeit, die detailgenau beschreibt, welche Mechanismen dem Placebo-Effekt zugrunde liegen."

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“Homöopathie wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus.” Was bedeutet das eigentlich? Und was hat Konditionierung und Lernen damit zu tun? Das hat Doctor Whatson (Lia Springer, Cedric Engels) auf YouTube mit der Hilfe zweier Experten des SFB (Manfred Schedlowski und Sven Benson) recherchiert und es stellt sich heraus: es gibt tatsächlich etwas, das die Medizin von der Homöopathie lernen kann.

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Wichtigstes Treffen der Placebo-Forschung: Vom 10. bis 13. Mai haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt im Landschaftspark Duisburg-Nord über die neuesten Erkenntnisse aus der Placebo-Forschung ausgetauscht. Organisiert wurde die 4. Internationale Konferenz der Society for Interdisciplinary Placebo Studies (SIPS) von Forschenden aus dem SFB/TRR 289 an der Universität Duisburg-Essen, in dem auch die federführenden Experten des Kompetenznetzwerks Placebo aktiv sind. 

Mehr Information zur Konferenz unter sips-conference.com